Kunst und Industriekultur bestimmten den Arbeitskreis „Erlebbarer Landschaftsraum“ am 10.08.2017 in der Wendener Hütte. Das Projekt „Skulpturenweg an der Wendener Hütte“ überzeugte die Teilnehmer. Anders die ursprüngliche Idee einer „Erweiterbaren Kulturerlebniskarte“, hier wurde eine völlige Neuausrichtung empfohlen.
Frau Löcken konnte mit der Projektidee „Skulpturenweg an der Wendener Hütte“ die Teilnehmer des Arbeitskreises überzeugen. Als Projektträger tritt der Museumsverein Wendener Hütte auf, wobei mit der fachlichen und finanziellen Unterstützung des Kunstverein Südsauerland e.V., Künstlerbund Südsauerland e.V., der Gemeinde Wenden und dem Kreis Olpe gerechnet werden kann. Auf einem Weg durch den Obergraben sollen ein bis zwei hochwertige moderne Skulpturen, die Verbindung zwischen Weiterverarbeitung und Landschaft thematisieren. Frau Löcken erklärte: „Die Wendener Hütte konnte an genau diesem Standort errichtet werden, weil über die Bigge und entsprechende Gräben der Wasserantrieb sichergestellt war und in direkter Umgebung ausreichend Holz und Erz zur Verfügung standen.“ Durch die Nutzung der Rohstoffe wurde die Landschaft überformt und entwickelte sich zu dem für uns heute selbstverständlichen Bild. Dieses Zusammenspiel von Landschaft und Technik sollen die Kunstwerke herausstellen. Über eine Ausschreibung und eine Jury sollen die Skulpturen ausgewählt werden. Mit der Bestätigung des Arbeitskreises wird das Museumsverein einen positiven LAG-Beschluss in diesem Jahr anstreben. Eine Bewilligung durch die Bezirksregierung Arnsberg und Projektumsetzung sollen zu Beginn des kommenden Jahres erfolgen.
Unter dem Titel „Erweiterbare Kulturerlebniskarte“ war die Verknüpfung wandertouristischer Routen mit Kulturerlebnispunkten in der Entwicklungsstrategie dokumentiert. Als Impuls stellte Frau Löcken den Verein WasserEisenLand und die Schätze der Industriekultur im BiggeLand vor. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Erstellung einer weiteren Karte und Informationstafeln nicht die gewünschten Ziele erreicht. Vielmehr soll eine App Bewohner und Gäste dazu animieren die Region, ähnlich wie bei Pokémon-Go oder einer Schatzsuche, zu entdecken.
Anknüpfend an Diskussionen aus dem letzten Treffen gab Frau Doll einen Ausblick auf das geplante Kooperationsprojekt „Kampagne zur Vermarktung regionaler Produkte“ zwischen den LEADER-Regionen im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge, dem Naturpark und den Tourismusverbänden Sauerland und Siegerland-Wittgenstein. Gemeinsam soll geprüft werden, welche Vermarktungspotentiale in den Regionen vorhanden sind und wie diese in konkrete Projektideen übertragen werden können.
Presseecho:
Skulpturen aus “Feuer und Wasser” [Westfalenpost 11.08.2017]