Wir brauchen sie alle: Fach- Ärzte, Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Logopäden, Pflegedienste usw., aber woher nehmen, wenn zunehmend weniger Fachkräfte gefunden werden? Die Hansestadt Attendorn möchte mit einem besonderen Projekt einen Beitrag zur Gewinnung von Fachkräften in den verschiedenen medizinischen Berufen leisten. Die LAG gab jetzt grünes Licht dafür.
Der Fachkräftemangel in den Gesundheitsberufen wird insbesondere auf dem Land immer spürbarer. Die Hansestadt Attendorn will daher die medizinische Versorgung nachhaltig sichern und gemeinsam mit den Akteuren aus dem Gesundheitsweisen eine Imagekampagne umsetzen. So kann es durchaus sein, dass man demnächst der Kampagne auf Attendorns Straßen öfter begegnen wird, und beim Spazierengehen z.B. auf entsprechende Werbebanner stößt oder Akteure aus dem Gesundheitswesen in ihren Schaufenstern mit dem Logo der Kampagne werben. Geplant ist zudem eine Gesundheitsmesse in der Attendorner Stadthalle, bei der u.a. die zahlreichen Gesundheitsangebote im Stadtgebiet präsentiert und die verschiedenen Ausbildungsberufe vorgestellt werden sollen. Die Macher der Imagekampagne wollen insbesondere das Interesse der Schüler für die verschiedenen Ausbildungsberufe im Gesundheitswesen wecken. Auch die Unsicherheiten bedingt durch lange Wartezeiten auf einen Studienplatz soll den potenziellen Nachwuchskräften genommen werden, indem über alternative Möglichkeiten informiert wird. Mit einem gezielten Kommunikationskonzept will die Stadt außerdem angehende Ärzte, bzw. Studierende ansprechen.
„Die Gesundheitsversorgung ist ein hohes Gut und trägt entscheidend zur Lebensqualität in einer Stadt bei. Die Imagekampagne verfolgt das Ziel, die beruflichen Perspektiven in der Gesundheitsbranche vor Ort sichtbarer machen und Zielgruppen direkt anzusprechen. Das ist ein erster Beitrag von unserer Seite, dem Fachkräftemangel entgegen zu treten“, freut sich Bürgermeister Christian Pospischil auf die Umsetzung des Projektes.
Starten will die Stadt mit dem Projekt noch in diesem Jahr. Insgesamt kostet das Projekt rund 30.000 Euro, davon sollen rund 19.500 Euro über LEADER gefördert werden.