Drei Tage voller Austausch, spannender Projekte, persönlicher Begegnungen und inspirierender Eindrücke liegen hinter uns – eine Reise, die nicht nur informativ war, sondern auch motiviert hat. Vom 1. bis 3. Juli 2025 durften wir vom Regionalmanagement an der internationalen LEADER-Konferenz „LINC“ in St. Anton am Arlberg teilnehmen – dem großen europäischen Treffen der LEADER-Familie. LINC steht für: LEADER-Inspired-Networc-Community.
Ankommen, Austauschen, Gipfel-Besteigung und Auftakt mit Musik
Schon am Vormittag des ersten Tages stand für einige Teilnehmer ein Pre-Programm auf dem Plan – ideal, um sich in kleiner Runde schon vor dem offiziellen Start zu vernetzen, erste Projekte kennenzulernen und gemeinsam anzukommen. Wie bei manch LEADER-Antrag mussten wir zunächst die richtigen Wege finden (man kann es auch Gondel nennen), um den Gipfel zu erklimmen – und wurden belohnt mit einer wundervollen Aussicht in rund 2.800 Metern Höhe.

Die anschließende Wanderung über einen Teil des Mutspurenwegs bestärkte uns in der Einstellung, dass neue Wege auch neue Lösungen bringen können.



Ein besonderer Höhepunkt folgte am Nachmittag: Die offizielle Eröffnungsparade durch St. Anton. Mit einer eindrucksvollen Musikkapelle in traditionellen Trachten und den einzelnen Nationen ging es vom Griesplatz bis zum Veranstaltungszentrum – begleitet von viel Applaus und buntem Treiben auf den Straßen. Ein wenig erinnerte es den Sauerländer in uns an eine Mischung aus Schützenfest und Karnevalsumzug – auch LEADER verbindet die Menschen und sogar Nationen.



Im Anschluss daran erinnerten die Organisatoren bei der offiziellen Eröffnung und dem Come Together Dinner daran, wie wichtig internationaler Austausch und Kooperationen sind.

Unsere Studytour ins Paznaun
Unsere Study Tour führte uns am zweiten Tag ins wunderschöne Paznauntal – eine eindrucksvolle Mischung aus alpiner Natur, Tradition und Innovation. Erster Halt: das Alpinarium Galtür, ein Ausstellungshaus, das nicht nur architektonisch beeindruckt, sondern auch tief bewegt.


Eingebettet in den Lawinenschutzdamm erinnert es an die Katastrophe von 1999 – und zeigt zugleich, wie mutig und vorausschauend sich die Region auf alpine Risiken einstellt. Ausstellungen werden hier durch LEADER gefördert.
Beim Huber-Hof gab’s anschließend nicht nur Einblicke in die Käseproduktion, sondern auch einen kulinarischen Höhepunkt: Ausgezeichnete regionale Käsespezialitäten, die nicht nur den Gaumen, sondern auch das Herz erwärmen.




Dann ging’s weiter zur Show-Destillerie Galtürer Enzner, wo sich alles um die gelbe Enzianwurzel dreht. Hier entstehen innovative Produkte aus einer traditionellen Pflanze – ein tolles Beispiel dafür, wie regionale Rohstoffe neu gedacht werden können.




Gestärkt spazierten wir durch Ischgl, wo uns die Destination Management Organisation und das Projekt zur „Klima-Anpassungsregion“ ihre Arbeit vorstellten. Beeindruckend zu sehen, wie Tourismus und Klimaschutz Hand in Hand gehen können.
Nach einer Fahrt mit der Gondel auf den Berg bildete den Abschluss eine kleine Wanderung zum idyllischen Pardatscher See. Dort konnten wir sogar unser Talent im Bogenschießen testen – ein gelungener Abschluss einer rundum gelungenen Tour auf einer LEADER-geförderten Anlage.


Vernetzung, Diskussion, Perspektiven

Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der Cooperation Corner: An verschiedenen Thementischen tauschten wir uns über Herausforderungen und Lösungsansätze aus den Regionen aus.Besonders motivierend: das ehrliche, offene Miteinander – hier ging es nicht um Wettbewerb, sondern um gegenseitige Inspiration und Unterstützung. Eine kleine Notiz am Rande: Wir freuten uns über die erste persönliche Begegnung mit dem neuen Geschäftsführer unserer kooperierenden LEADER-Region “Bucklige Welt – Wechselland” in Niederösterreich, Florian Kerschbaumer.

Beim Gala-Abend wurde deutlich: Die LEADER-Familie lebt – und wächst. Musik, kulinarische Highlights und viele persönliche Gespräche machten den Abend zu einem krönenden Abschluss einer gelungenen Reise.
Fazit
LINC 2025 hat gezeigt, wie wertvoll europäischer Austausch auf Augenhöhe ist. Die vielen Gespräche, Projekte und Menschen haben unsere Einstellung bestätigt: LEADER ist mehr als ein Förderprogramm – es ist ein lebendiges Netzwerk für lebendige Regionen.
Wir sind informiert.
Wir sind inspiriert.
Wir sind bereit, uns weiter einzubringen.
GET INFORMED – GET INSPIRED – GET INVOLVED!