Die „Arbeitsgemeinschaft der LEADER-Regionen in Nordrhein-Westfalen“ formiert sich mit dem Ziel, die Umsetzung des Förderprogramms in den 28 nordrhein-westfälischen LEADER-Regionen möglichst „anwendungsfreundlich“ zu gestalten.
Der Zusammenschluss der Regionalmanagements aller LEADER-Regionen in NRW besteht bereits seit 2011 als „regionalFORUM.NRW“ und organisiert den regelmäßigen Austausch der Regionalmanager. Die Managements der damals zwölf LEADER-Regionen im Land riefen das informelle Gremium ins Leben, um eine stärkere Vernetzung unter Kollegen mit gleichem Tätigkeitsbereich und derselben Förderkulisse zu erreichen und so eine effektive Arbeit in ihren Regionen gewährleisten zu können.
Mit der neuen Förderperiode 2014-2020 erhöhte sich die Zahl von LEADER-Managern in NRW (inzwischen sind es 56 in 28 Regionen) deutlich. Auch wurde die stärkere Einbeziehung der LAG-Vorsitzenden seit längerem anvisiert. Neue Organisationsstrukturen sollen die Effektivität und Handlungsfähigkeit des Zusammenschlusses sicherstellen.
In einer gemeinsamen Sitzung aller Regionalmanagements und zahlreicher LAG-Vertreter am 09. Mai 2017 in Schwerte einigte man sich auf die Organisationsform als Arbeitsgemeinschaft (AG) – also weiterhin informell, ohne unnötigen formalen Ballast, wie ihn etwa eine Vereinsgründung mit sich brächte – und auch ohne Mitgliedsbeiträge.
Die kommissarisch „Arbeitsgemeinschaft der LEADER-Regionen in Nordrhein-Westfalen“ genannte AG soll bis zum Herbst organisiert sein. Vorgesehen ist ein Sprechergremium, dass sich aus je einem LAG-Vertreter sowie Regionalmanager-Vertreter aus jedem Regierungsbezirk zusammensetzt, insgesamt also 10 Personen. Als kommissarische Sprechergruppe einigte man sich in Schwerte auf sechs LAG-Vertreter, die weitere Details zur AG in den kommenden Monaten ausarbeiten werden.
Die AG will ebenfalls bereits in naher Zukunft drängende Fragen und zu klärende Sachverhalte rund um die Umsetzung des LEADER-Programms in NRW zusammenstellen und an das zuständige Ministerium in Düsseldorf weiterleiten. Ziel ist es, das bürokratisch aufgeladene Programm für die praktische Umsetzung in den einzelnen Regionen aus „Anwendersicht“ zu optimieren und Abläufe zwischen Regionen und Verwaltungsebenen handlungsorientierter zu gestalten.