Projekt
Im Zuge dieser qualitativen Studie wurden die alltäglichen Probleme und Fragen in der Gesundheitsversorgung beschrieben und mit den entsprechenden Erwartungen und Erklärungsmodellen verknüpft. Letzteres ist insofern von besonderer Bedeutung, als es die Annahmen der Akteure über Chancen und Risiken zukünftiger Entwicklungen sind, die letztlich über den Erfolg von Maßnahmen entscheiden. Auf dieser Grundlage kann die Studie dann Empfehlungen für zukunftsfähige Maßnahmen erarbeiten. Diese können als Pilotmodell eine wichtige Strahlkraft für die ganze Region entwickeln.
Konkretes Vorgehen:
- Evaluation von Status, Perspektiven und Barrieren bei der regionalen Gesundheitsversorgung;
- Sammlung und Auswertung von Wissen, Erfahrungen und Annahmen aller wichtigen Stakeholdergruppen zum regionalen Gesundheitssystem und zur regionalen Gesundheitskultur;
- Aufzeigen von daraus abzuleitenden Lösungsansätzen und Maßnahmen.
Aus den Ergebnissen leitet sich also die Identifikation von Handlungsfeldern sowie ein Maßnahmen-Set zur Verbesserung der wohnortnahen Versorgung ab. Dabei steht immer die Frage im Zentrum: Wie kann man mittel- und langfristig eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung sicherstellen?
Aufgrund der ausgewählten Methode wurden allen Akteuren auf dem Feld der Gesundheitsversorgung eine Stimme gegeben. Einige davon wurden bislang zu wenig oder noch gar nicht gehört: Eine qualitative Stakeholder-Analyse ermöglicht es also erstmals Wissen, Erfahrungen und Annahmen der Beteiligten im Zusammenhang zu sehen und in ihren Wechselwirkungen einschätzen zu können.
Projektträger
Florian Junker, Privatperson
Mitstreiter
Dr. Martin Junker – KVWL, Arztpraxis Spieren und Kollegen, MiZ Attendorn Dr. Rainer Pfingsten, Familienpraxis Junker, Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen, Linden Apotheke Olpe Dr. Gerd Franke, GWS – Dr. Vera Gerling, Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen – Nadine Paschmann, Stadt Olpe – BM Peter Weber, Stadt Attendorn – BM Christian Pospichil,
Gesamtkosten / Fördersumme
83.490,40 € / 54.268,76 €
Projektstand
Das Projekt wurde am 05.12.2018 der LAG vorgestellt. Die LAG-Mitglieder bewerteten das Projekt mit 15 Punkten und stimmten somit für die Förderung des Projekts mit LEADER-Mitteln. Das Projekt wurde am 23.07.2019 von der Bezirksregierung Arnsberg bewilligt. Es wurde umgesetzt und ist abgeschlossen.