Projekt
Mit der Realisierung eines Themen- und Skulpturenweges „Brauchtum und Stadtgeschichte“ in der Attendorner Innenstadt soll sowohl bei der einheimischen Bevölkerung als auch bei Touristen Neugierde, Interesse und Begeisterung für die Attendorn im besonderen Maße prägenden Themen Brauchtum und Stadtgeschichte geweckt werden.
Ziel der Errichtung eines Themen- und Skulpturenweges „Brauchtum und Stadtgeschichte“ in der Attendorner Innenstadt ist das Erlebbarmachen von Tradition und Historie sowie die damit einhergehende Attraktivitätssteigerung der Attendorner Innenstadt für Auswärtige und Einheimische.
Ein reiches Brauchtum weist auf die alte Tradition der Hansestadt Attendorn hin und stützt sich insbesondere auf drei Bereiche:
- Karneval
- Schützenbrauchtum
- Osterbrauchtum
So erwacht der Karneval in jedem Jahr erneut zu kräftigem Leben und füllt die Straßen. Dabei ist insbesondere der seit mehr als 150 Jahren durchgeführte Veilchendienstagszug ein sauerländischer Publikumsmagnet.
Das Osterbrauchtum, wie es in Attendorn gepflegt wird, ist in seiner Art wohl einmalig. Das Blasen vom Kirchturm auf einem jahrhundertealten Horn, das Semmelsegnen am Karsamstag, Aufbau und Abbrennen der Osterfeuer an den vier Toren, die Prozessionen von dort zur Pfarrkirche, der Gebrauch eigentümlicher Osterlaternen: Das alles ist lebendig geblieben und lässt sich teilweise weit in die Vergangenheit zurückverfolgen.
Schützenvereine und Schützenbruderschaften sind im westfälischen Bereich überall anzutreffen. Es gibt jedoch weit und breit kaum eine derartige Vereinigung wie die Schützengesellschaft 1222 e.V., die mittelalterliches Brauchtum wie den Trillertanz und den Bügeltanz beibehalten hat.
Im Zuge der Realisierung eines Themen- und Skulpturenweges „Brauchtum und Stadtgeschichte“ in der Attendorner Innenstadt ist daher angedacht, dem Karneval, dem Osterbrauchtum und dem Schützenbrauchtum sowie dem allgemeiner gehaltenen Thema „Stadtgeschichte“ jeweils einen Platzbereich in der Attendorner Innenstadt zu widmen, der sich in künstlerischer Gestalt mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzt. Die Themen werden so im Rahmen eines Rundganges gebündelt und für die Allgemeinheit erlebbar gemacht.
Hierzu wird ein künstlerischer Wettbewerb durchgeführt, in welchem Künstlerinnen und Künstler sowie weitere Interessierte die Gelegenheit haben, Umsetzungsideen einzubringen und diese ggf. zu realisieren.
Projektträger
Mitstreiter
Arbeitskreises „Kunst im öffentlichen Raum“
Gesamtkosten / Fördersumme
Ca. 250.000 € / ca. 162.500 €
Projektstand
Das Projekt wurde am 17.12.2019 der LAG vorgestellt. Die LAG-Mitglieder bewerteten das Projekt mit 13 Punkten und stimmten somit für die Förderung des Projekts mit LEADER-Mitteln. Für die Vorbereitung des Antrags wird derzeit ein Künstlerwettbewerb durchgeführt. Das Projekt ist noch nicht bewilligt. Die Umsetzung ist in 2021 geplant.