„Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt im ländlichen Raum. Wir müssen die Stärke und das Besondere der ländlichen Räume bewahren und gleichwertige Lebensverhältnisse schaffen – das sind für uns zentrale Aufgaben.“ – Dr. Ophelia Nick, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Um diesem Ziel näher zu kommen, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) innovative Projekte die zur Stärkung von Gemeinschaften in ländlichen Regionen beitragen. Den Vorhaben stehen bis zu 200.000 € über einen Zeitraum von 30 Monaten zur Verfügung.
Gemeinschaften auf dem Land geraten immer stärker unter Druck, was zu weniger Begegnungen und verringertem sozialem Zusammenleben in ländlichen Orten führt. Durch den Förderaufruf „Soziale Dorfentwicklung – starke Gemeinschaften für zukunftsfähige ländliche Räume“ soll daher der soziale Zusammenhalt und die Gemeinschaft auch im Sinne von Eigenverantwortung und Eigeninitiative gefördert werden. Das aktive Mitwirken aller Menschen vor Ort bestimmt, wie sich ländliche Regionen gesellschaftlich und in der Folge auch wirtschaftlich entwickeln, daher sollen die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern eingebracht und ihre Projekte umgesetzt werden.
Gefördert werden modellhafte Projekte im Bereich der Sozialen Dorfentwicklung, die zur Stärkung von (Dorf-)Gemeinschaften in ländlichen Kommunen mit bis zu 35.000 Einwohnern beitragen. Die Projekte sollen sich einem oder mehreren der folgenden thematischen Schwerpunkte widmen:
• Schaffung oder Nutzbarmachung sozialer Begegnungsorte/Treffpunkte
• Unterstützungs- und Begleitstrukturen für ältere Menschen
• Vielfalt, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Inklusion leben
• Mehr Selbstverantwortung für eine aktive soziale Dorfentwicklung
Bis zum 20. November 2023 können Projektskizzen beim Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden. Die besten Skizzen werden anschließend ausgewählt und aufgefordert, einen Förderantrag zu stellen. Nähere Informationen finden Sie auf der Internetseite des BLE:
Foto: BMEL/ Photothek