Projekt
Bei der Planung des Außengeländes war dem Elternverein wichtig, den Spielbereich im Einklang mit den pädagogischen Schwerpunkten – Bewegung und ökologische Bildung – und die natürliche Gegebenheit des Geländes miteinander zu kombinieren. Dabei entstand die Idee, einen bildungs- uund entwicklungsfördernden ForscherGarten in das Gelände zu planen. Die Kinder sollen die Natur mit allen Sinnen erleben, Tiere und Pflanzen beobachten und sich in einem Freiraum bewegen, in dem es keine klassischen Spielgeräte gibt. In den naturverbundenen Freiräumen haben die Kinder die Chance, als kleine Forscher hoch motiviert, konzentriert, geistig wach, sozial und körperlich aktiv entsprechend ihrer Entwicklungsmöglichkeiten zu lernen und heranzuwachsen. Viele Grundkompetenzen werden nachhaltig ausgebildet und die Kinder werden im Elementarbereich ganzheitlich und gezielt gefördert. Der Raum Natur wird hier zum Erzieher, der die Kinder immer wieder zum Handeln anregt. Das pädagogische Personal steht den Kindern begleitend zur Seite, indem es diesen Raum als Spiel-, Bewegungs-, Abenteuer- und Lernraum mitgestaltet, den Kindern bei Fragen Lösungsansätze entsprechend ihrer Entwicklung bietet und zum Forschen anregt. Die Wahrnehmung mit allen Sinnen ist dabei der Ausgangspunkt aller kindlichen Erfahrungen. In Verbindung mit umfassenden Bewegungsmöglichkeiten innerhalb wechselnder Miniaturlandschaften, Bodenbeläge und unter anderem einer heimisch ausgerichteten Pflanzenvielfalt werden erwünschte Hirnfunktionen optimal ausgebildet.
Durch die Bewegungsanregungen werden nicht nur die körperlichen Funktionen gestärkt, sondern auch kognitive, affektive und soziale Lernerfolge ermöglicht. Die vielfältigen Naturerfahrungen mit Pflanzen und Tieren, die im Naturspielraum möglich sind, verbinden dabei ganz automatisch Lernvorgänge, die mit der Bewahrung, Erhaltung und Achtung der Natur zusammen hängen. Ein solches Wissen und die damit verbundenen Grunderfahrungen tragen bei den Kindern zu einem nachhaltigen Umgang mit der Natur bei.
Außerdem ist es ein weiteres wichtiges Ziel, den ForscherGarten für die Dorfgemeinschaft zu öffnen und sie aktiv miteinzubeziehen. Der Förderverein Kinder- und Jugendarbeit JuKids e.V. hatte seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit angeboten, und möchte Projekte und Aktionen für Kindergarten- und Schulkinder anbieten. Außerdem wurde das geplante Atrium für andere Vereine geöffnet. So können hier zum Beispiel gemeinsames Singen mit dem Ottfinger Kinderchor stattfinden, oder regelmäßige Treffen mit Großeltern, ähnlich einem Erzählcafe im Freien, arrangiert werden. Der ForscherGarten ist ein Ort, in dem die Kindergartenkinder leben, lernen, forschen, lachen, singen und Gäste einladen können. Ein Ort, der den Ottfingern offen steht, und an dem schöne, gemeinsame Projekte entstehen.
Projektträger
Elternverein “Ottfinger Dorfnest” e.V.
Gesamtkosten / Fördersumme
193.244,87€ / 125.609,17€
Projektstand
Die Bezirksregierung bewilligte das Projekt im Juni 2019. In ihrer Sitzung am 25.09.2018 hatte die LAG das Projekt mit 15 Punkten beschlossen. Mittlerweile ist es umgesetzt und abgeschlossen.